Das Feeräuberlied


am            G           C             am
Faß mir nicht meine Schmetterlingsflügelchen an,
          C                 G           C
Sonst durchlöcher ich dich wie ein Sieb!
        F        C
Ja, ich bin eine Fee,
         dm         am
trotzdem tu ich dir weh -
             C        em                am
Glaub nicht, alle die klein sind, sind lieb.
           am         G            C           am
Sieht mein Degen auch mehr wie ein Zahnstocher aus,
               C           G            C
Führ ich ihn doch mit großem Geschick:
         F          C
Zieh die Börse hervor
             dm          am
sonst pieks ich dich ins Ohr
          C                 em           am
Und dann fällst du und brichst dein Genick

          am           G          am
Ach, und niemand sagt, ich bin so böse,
          C           G      C  em
Ach, und jeder sagt, ich bin so süß -
      F         C
Doch ich kriege alles hin,
dm            am
weil ich ein Räuber bin:
                G          am
Zwölf Zentimeter, und fies!

Denk nicht "Was? Eine Fee? Die macht mir doch nichts aus!
Sie ist klein und zum Tragen zu schlapp!"
Doch ich flieg in dein Haus,
rein und wieder hinaus,
bis ich alles Gold, jeden Ring hab.
Und bin ich auch die Schönste, die jemals du sahst
- schwarzes Blütenblatt steht mir so fein! -
bin ich nicht wie die Schwestern,
bin nicht Fee von gestern,
und schneid ohne Zögern dich klein.

Lach jetzt nicht und denk "Wie? Na, dann tret ich sie platt!" -
Ich kann fliegen, da triffst du mich nie!
Doch ich kann Eicheln schmeißen,
dich treten, und beißen
drum gib mir dein Geld, und dann flieh!
Also gut, meine Opfer, die lachen mich aus,
doch am Ende lach immer nur ich:
kann ich dich nicht zerschnitzeln,
dann doch spucken und kitzeln -
da läßt dich dein Glück schnell im Stich.
Ach, und niemand sagt, ich bin so böse

Reitest du gern auf Schwalben? Tanzt mit einem Frosch?
Warum glaubst du dann, daß ich das soll?
Das Fee-Sein ist öde,
ich bin doch nicht blöde!
Doch Räuber sein finde ich toll!
Zwar leb ich vom Stehlen und töte aus Spaß,
ist mir all dies ein stetes Pläsier:
Ja, ich bin eine Fee
Und ich klau was ich seh
- und ich klau es am liebsten von dir!

Ja, dann sagt jeder, ich bin so böse
Ja, und niemand sagt, ich bin so süß!
Denn ich kriege alles hin,
weil ich ein Räuber bin -
Zwölf Zentimeter
- ich wart nicht auf später -
- ein böser Verräter -
und fies!

Text und Melodie (c) Thesilée (Maja Ilisch)
Veröffentlicht mit ihrem Einverständnis
Mail: thesilee (at) lordlandless de
Home: www.thesilee.de


Das Lied mit Akkorden als PDF-Datei