Die Flagge des roten Todes (Pestlied)


Täglich sieht man Männer sterben,
sterben Frauen, Kinder, Vieh
Pesthauch bringt der Welt Verderben,
doch bei uns war er noch nie.
Wir erfreuen uns des Lebens
denn die Pest hat uns verschont:
Es ist Sinn des höchsten Strebens
daß der Mensch auf Inseln wohnt.

Roter Tod, Schwarzer Tod
Unsre Insel hält dir Stand
Schwarzer Tod, Roter Tod
Wüte nur am festen Land!

Seht, da naht ein Schiff dem Hafen!
Schiff des Todes, darf nicht sein!
Gott will mit der Pest uns strafen,
doch wir lassen ihn nicht rein!
Da - schon donnern die Kanonen,
Flammenpfeil zerreißt den Wind!
Diese Insel mußt du schonen,
weil wir sonst verloren sind!

Roter Tod, Schwarzer Tod...

Schaut das Feuer, wir wolln sehen
Roten Tod im Flammenschein.
Menschen hört man husten, flehen,
hört man voll Verzweiflung schrein.
Endlich sinkt dann die Galeere,
als das Wrack ist schwarz gebrannt.
Und das Meer schweigt ... Tote Leere ...
Eine Ratte schwimmt an Land.

Roter Tod, Schwarzer Tod
Unsre Insel hält dir Stand
Schwarzer Tod, Roter Tod
Wüte nur am festen Land!

Weil die Pest, weil die Pest,
keinen Mann entkommen läßt
Weil die Pest, weil die Pest,
keinen Mann entkommen läßt!


Kjenjo: Gitarrencister, Gesang
Silva: Gesang, Davul, Fußschellen, Schellenkranz, Jujushaker
Wilaf: Geige

Chor befreundeter Spielleute:
*Anna
* Michi, Evie und Anja (Drachenflug)
* Michael und Bine (GeBORGt)
* Katy (Ju and Katy)
* Sigrun (Celtic Song Projekt)
* Steve (Steve McDonald)

Text und Melodie (c) Thesilée 2000 (Maja Ilisch)
Veröffentlicht mit ihrem Einverständnis
Mail: thesilee (at) lordlandless de
Home: www.thesilee.de


Das Lied mit Akkorden als PDF-Datei